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Winter 2009/10

02. 02. 2010
Zwischenbilanz der Gewässerwirtschaft!
Eigentlich endlich wieder ein Winter, der seinem Namen gerecht wird und mit Schneemengen, die viele jüngere Angelfreunde in unseren Breiten noch nie erlebt haben. Aber da alles seine zwei Seiten hat, gibt es neben Freud auch Leid.

(Berko Nowitzki/Marco Szilat)

Etwa ein Drittel der Seen, die von Ortsvereinen des AV Niederbarnim e.V. bewirtschaftet werden, sind kleiner als 10 ha, flach, verschlammt und sehr nährstoffreich (eutroph). Diese Gewässer machen uns seit einigen Wochen große Sorgen, da dort die Werte des im Wasser gelösten Sauerstoffs mit 1 - 3 mg/l absolut „im Keller“ und für die Fische lebensbedrohlich sind. Von engagierten Anglern aus den betreuenden Anglervereinen wurden bereits Schneefenster geschoben und große Löcher in die Eisdecke gehackt bzw. gesägt, um einerseits für Lichteinfall im Gewässer zu sorgen und somit die Photosynthese, als Quelle  einer natürlichen Sauerstoffproduktion, in Gang zu bringen. Andererseits fanden sich an den eisfreien Wasserflächen in kurzer Zeit tausende Fische ein, um mit Notatmung ihr Leben zu retten. An den Gewässern, an denen eine Stromversorgung gewährleistet ist, werden Saugpumpen eingesetzt, um das Wasser „künstlich“ mit Sauerstoff anzureichern und die Eislöcher offen zu halten. Dort, wo die Angler mit dem Auto bis an die Gewässer kommen, werden mit Hilfe von Stromaggregaten Pumpen und Kompressoren betrieben. An zwei Gewässern half uns bisher sogar die Feuerwehr mit ihrer Technik. Am Kleinen Lottschesee läuft seit Ende Dezember eine Belüftungswalze. Pumpen bzw. Kompressoren wurden an den 3 Heiligen Pfühlen, am Kesselsee, dem Großen Lottschesee und am Buxpfuhl installiert. Bedenklich ist die Lage aber auch am Haussee in Krummensee, den Kalken, dem Devin-, Semmel- und Regenbogensee. Wir werden auch dort alles versuchen, um so vielen Fischen wie möglich das Überleben zu sichern!

Ob unsere Maßnahmen Erfolg bringen, wissen wir erst, wenn das Eis weg ist. Aber welcher Angler und Naturfreund kann tatenlos zusehen, wie die Fische elendig zu Grunde gehen.

Wir brauchen dringend noch Helfer!
 

Bild zur Meldung: Winter 2009/10

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Winter 2009/10 - Zwischenbilanz der Gewässerwirtschaft (02. 02. 2010)

Eigentlich endlich wieder ein Winter, der seinem Namen gerecht wird und mit Schneemengen, die viele jüngere Angelfreunde in unseren Breiten noch nie erlebt haben. Aber da alles seine zwei Seiten hat, gibt es neben Freud auch Leid.